Kurz bei meinen Eltern.
Der letzte Seminarblock beendet und damit die Fahrten zu Studienort und Elternhaus.
Und irgendwie kommt das Gespräch von Muttersein auf Frauenbild und -rolle.
Plötzlich ergibt sich die Möglichkeit, ein mir wichtiges Lebensthema vorzustellen.
Also dann!
Fast nebenbei erwähne ich "den" Stammtisch, den ich besuche und die Thematik, die ihn zusammenführt: meine vergangene Transsexualität als Beweggrund, dorthin zu gehen.
Ich werde nicht unterbrochen und ich kann zu Ende sprechen.
Das festigt.
Die Blicke der Eltern ruhig und aufmerksam.
Sie hören mir zu.
Eine Erfahrung, die ich nicht mit meinen Eltern assoziiere.
Vielleicht spreche ich deshalb oft so schnell.
Schnell immer die Essenz hineinwerfen.
Schöne Gespräche gehen anders.
Wie auch immer - diesmal ist es ruhig.
Jetzt bin ich aber gespannt.
Meine Mutter ergreift zuerst das Wort:
"Wozu muss man denn zu so etwas hingehen?"
Diese Frage finde ich zwar merkwürdig, aber das zählt nicht:
"Muss man gar nicht, mir gefällt der Austausch mit anderen, die eine ähnliche Geschichte oder Empfindungen haben."
Mein Vater wirft ein: "Früher gab es doch so etwas auch nicht."
Umso besser, dass es das heute gibt, denke ich mir und überlege, wann die Zeit für die Erzählung vom Stammtisch "Frauenliebender Mütter" reif ist.
veicolare am 25. Juli 13
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